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Kurzer Durchrutschweg


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Hallo zusammen,

ich habe mal wieder eine Frage an die Experten, die mir beim Simmen von Wuppertal Hbf in den Sinn kam.

Wenn ich eine Einfahrt an den Bahnsteig mit alternativem kurzen D-Weg einstelle, weil der normale die Bewegung eines anderen Zuges verhindern würde, wird am ESig doch wahrscheinlich eine (geringere) Geschwindigkeitsbeschränkung (vmtl. durch Zs 3) angezeigt als bei der normalen Einfahrt.

Wenn jetzt der eben erwähnte andere Zug weg ist und ich eine Fahrstraße vom ASig am Bahnsteig (mit dem kurzen Durchrutschweg) eingestellt habe, bevor der einfahrende Zug das ESig passiert hat, wird dann die Geschwindigkeitsbeschränkung dort wieder zurückgenommen? Also Zs 3 erlischt oder ändert sich auf normalen Wert. Oder gibt es unterwegs vielleicht ein Zs 10, wenn der Zug schon am ESig vorbei war?

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Moin,

ich habe mal gelernt, dass bei H/V-Signalen (die in Wuppertal verbaut sind) nachträgliche Änderungen des Signalbilds nicht möglich sind, auch kein Zs3. Das geht wohl nur bei den Ks-Signalen, und selbst da nur mit dem Weg über Hp0 und aktivem Magneten (da bekommen auf einigen Strecken Züge regelmäßig Zwangsbremsungen, weil das Signal in dem Moment von Ks2 auf Ks1 über Hp0 wechselt, in dem der Zug über den 500Hz-Magneten fährt :D ). In Wuppertal ändert sich also nur das Vorsignal.

Ein Zs10 gibt es für die Einfahrfahrstraße mit Sicherheit nicht, weil man dann vor den Weichen Streckengeschwindigkeit fahren dürfte...

Gruß,

DevonFrosch

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  On 9/21/2014 at 11:51 AM, eib92 said:

Eine Geschwindigkeitsaufwertung ist ausschließlich bei Ks-Signalen möglich.

Nein, auch bei Hl-Signalen ist dies möglich. So steht es auch im Wikipediabeitrag.

Gruß ErsGT

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Hallo Helmut, wie schon geschrieben bleibt es in Wuppertal und auch allen anderen Siemens-/Lorenz-Drucktastenstellwerken so...ist ein Signalbegriff eingestellt, bleibt er erhalten, auch wenn der D-Weg frei werden würde, oder eine Fahrstraße am übernächsten Signal eingestellt wird. Also im Zweifel wird mit 30 eingefahern, obwohl unter dem Esig schon das Vr1 fürs Asig leuchtet.

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Hallo zusammen,

vielen Dank an alle für die schnellen Antworten. Jetzt bin ich wieder ein bisschen schlauer :) .

Für Wuppertal heißt das also, die Fahrstraßen nicht zu früh einzustellen, wenn man die Züge nicht unnötig verlangsamen will.

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  On 9/21/2014 at 1:40 PM, Helmut said:

Für Wuppertal heißt das also, die Fahrstraßen nicht zu früh einzustellen, wenn man die Züge nicht unnötig verlangsamen will.

Man muss halt abwägen. Ist es schneller den Zug lieber langsam fahren zu lassen, als ihn stehen zu lassen und dann mit normaler Geschwindigkeit in den Bahnhof zu fahren.

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Hallo Dead Man,

das ist ja der einzige kleine Nervenkitzel in Wuppertal Hbf (neben den Zügen nach KWS): so lange mit dem Einstellen der Fahrstraße zu warten, bis der Durchrutschweg frei ist, der einfahrende Zug aber nicht durch ein ESig mit Hp0 zum Bremsen oder Halten gezwungen wird. Das betrifft ja in der Regel sowieso nur den 308xx aus KWU nach KW, weil dort die Voranzeige sehr lange blinkt und dann plötzlich der Zug schon vor dem ESig steht.

Die 111xx und 113xx nach Gleis 3 und den 307xx nach Gleis 4 lasse ich sowieso immer mit kurzem Durchrutschweg reinfahren. Die machen in KW Kopf und ansonsten müsste ich immer den D-Weg mit FRT und DRGT zurücknehmen, weil der sich in KW ja nicht selbst auflöst.

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  On 9/21/2014 at 11:21 AM, Helmut said:

Oder gibt es unterwegs vielleicht ein Zs 10, wenn der Zug schon am ESig vorbei war?

Hallo Helmut,

Zs 10 sieht doch so aus:

http://stellwerke.de/kabinett/zs10.html :D:P

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Hallo Bahn-Michel,

und wenn er nicht kurz anhält, gibt`s dann einen Punkt in Bonn (EBA), analog zu Flensburg (KBA)? :unsure:

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