Zugnummer n. Maberzell/Fragen zur Stellwand

[Wärter R2]

Hallo zusammen,

 

nun habe ich mich doch an das Zentralstellwerk Fulda herangewagt. Diese Simulation ist ja total beeindruckend und fesselnd. Das ausführliche Signal-Wiki hat mir an vielen Stellen bereits weitergeholfen, trotzdem sind noch folgende Fragen offen, wobei ich die Version 3.7.0.8 nutze:

 

1.) Bei Zügen nach Maberzell wird im Gleis 89 die Zugnummer automatisch gelöscht, wenn der Zug das Gleis 89 verlassen hat. Dagegen müssen die Zugnummern bei Zügen nach Gersfeld per Hand gelöscht werden, obwohl der Zug den Abschnitt bereits verlassen hat. Warum gibt es diesen Unterschied?

 

2.) Nun noch einige Fragen zur Stellwand:

- Warum gibt es in dem Gruppentastenblock links oben (über Bronzell) keine Anzeigefelder für die Signale A426 und A427 bzgl. Signalselbststellbetrieb, zumal dieser Block der nächstgelegendste zu den genannten Signale ist?

- Zu welchem Gleis gehört das Zugnummernanzeigefeld ganz oben links an der Stellwand (6.Reihe von oben, 2.+3.Feld von links)?

- Dann habe ich noch mehrere Meldeleuchten entdeckt, deren Funktion ich nicht deuten kann:

         * oberhalb des Sperrsignals 152 II existiert die HaGT => zwei Felder darüber befindet sich eine Meldeleuchte mit dem Schild "4"

         * unterhalb Gleis 337 gibt es einen Gruppentastenblock, u.a. mit der HaGT => ein Feld darunter befindet sich eine Meldeleuchte mit dem Schild "254"

         * oberhalb Gleis 423 gibt es einen Gruppentastenblock (für Bronzell), u.a. mit der HaGT => ein Feld darunter befindet sich eine Meldeleuchte mit dem Schild "437"

Wozu dienen diese Meldeleuchten?

 

Danke im Voraus.

 

Grüße vom R2

 

PS: Danke auch generell ans Signalsoft-Team, dass man nun wieder Themen im Forum platzieren kann.

 

[Bremser1984]

Servus,

 

ein paar Fragen kann ich schon mal beantworten, bei anderen müssen die "Mehrwissenden" ran:

 

zu 1.) Die Zugnummer im Gleis 89 wird nicht gelöscht, sondern "springt" mit dem Haltfall des Einfahrsignals von Maberzell weiter, so wie auch im Stellbereich von Fulda. Nur ist der Abschnitt logischerweise bei dir nicht mehr sichtbar und damit die Zugnummer "verschwunden". Das funktioniert aber nur, wenn auch der Nachbarfahrdienstleiter an die Zugnummern-Meldeanlage angeschlossen ist. Das ist nach Gersfeld nicht der Fall, somit bleibt die Nummer "hängen" (das nach Gersfeld mit Erlaubniswechsel ist ja sowieso nur eine Hilfskonstruktion, siehe Wiki).

 

zu 2.) Die Melder für den Selbststellbetrieb folgen keiner Logik, die sind auch im Original so "unlogisch" angeordnet. Als Tipp kann ich dir nur geben, für den Selbststeller im Block unterhalb Gleis 337 zu schauen, da dort alle Signale des Bf Fulda angezeigt werden. Zum Rest kann ich auch nix beitragen außer Vermutungen, und die behalte ich besser für mich ;-) .

 

Gruß vom Bremser

[Sp Dr L20]

Die von dir besagten Meldeleuchten mit der jeweiligen Beschriftung: 4 - 254 und 437 sind Bahnhofstasten.

Sie haben die gleiche Funktion wie die eigentliche Bahnhofstaste unterhalb des Ls 157II.

 

Zur Gersfeld Sache: Hierbei handelt es sich um eine Anpassung an eine SZB (signalisierter Zugleitbetrieb) Strecke, die wiederrum in den seltensten Fällen über eine ZN800 verfügen bzw. mit ihr kommunizieren.

Ein SZB Stellwerk ist letzendlich eine vereinfachte Darstellung der Strecke auf der Signale und Weichen dargestellt sind, aber eine interne ZN Anlage der Firma SEL verbaut ist die jedoch nur als Bedienerhilfe verbaut ist.

(die typische ZN(L)800 ist auch vom Hersteller SEL)

[Wärter R2]

Hallo Bremser 1984 und Sp Dr L20,

 

vielen Dank für die Antworten.

Bzgl. der Bahnhofstaste ist mir aber nicht klar, wie die unterschiedlichen Ziffern zu stande kommen. Wenn die "Haupt"-Bfs-Taste (beim Ls 157II) die Bezeichnung "4" trägt, warum nicht auch die weiteren, sondern bspw. "437"? Welche Bezeichnungsregeln gibt es hier?

Oder nutzt man hier eine in der Nähe befindliche Gleisbezeichnung?

 

In dem Gruppentastenblock unterhalb des Gleises 337 sind vier graue Felder (ohne Tasten) angeordnet, wobei drei die Bezeichnungen 400, 402 und 401 tragen. Wozu dienten die Felder, handelt es sich hier um ehemalige Nahbedienungsfreigaben? Wo befand sich da der Bereich 401?

 

Danke im Voraus.

 

Mit freundlichen Grüßen

Wärter R2

 

 

[Gleissperre]

vor 6 Stunden schrieb Sp Dr L20:

(die typische ZN(L)800 ist auch vom Hersteller SEL)

Irgendwer hat mir mal gesagt, dass laut Pflichtenheft die ZN800 mit ZN<Herstellerbuchstaben>80<Version> zu bezeichnen wäre und die Siemens-Version ergo ZNS801 genannt würde?

Außerdem hatte mal irgendjemand Phillips (ZNP) als häufigerster Hersteller ins Gespräch gebracht, aber das ist bestimmt Regionenabhängig. Habe da auch keine nähere Ahnung.

[Sp Dr L20]

es gibt solche und solche. Anbei ein Bild einer ZNL800 Eingabeoptik, welche auf einem S60 Stellwerk verbaut ist.

 

[Wärter R2]

Hallo zusammen,

 

trotz der Antworten sind mir folgende Dinge noch unklar (siehe auch mein Forumsbeitrag vom 23.05.2016/ 18:37 Uhr):

 

1) Welche Bezeichnungsregeln gibt es bei den Bahnhofstasten an den einzelnen Gruppentastenblöcken?

 

2) In dem Gruppentastenblock unterhalb des Gleises 337 sind vier graue Felder (ohne Tasten) angeordnet, wobei drei die Bezeichnungen 400, 402 und 401 tragen. Wozu dienen diese Felder?

 

Vielleicht kann hier jemand Licht ins Dunkel bringen.

Viele Grüße vom R2

[Sp Dr L20]

zu 1)

es gibt diesbezüglich keine Regeln wie man die Bahnhofstasten bezeichnet -> hier wurde vmtl nach dem Vorbild gearbeitet -> as real as it gets ;-)

Es gibt einige Stellwerke die nur einen Anschaltbereich haben aber, aufgrund der Größe der Wand mehrere Bahnhofstasten haben, diese jedoch garnicht beschriftet sind sondern "einfach so" an der Wand angebracht sind.

Bei Stellwerken mit mehreren Anschaltbereichen/Fernsteuerbereichen gibt es auch Bahnhofstasten, die aber mitunter auch nur als "BfT" beschriftet sind - mit entsprechendem Beschriftungsfeld daneben (mit Nummern drauf z.b. 400 oder 500, etc.)

 

 

zu 2)

vmtl wird da etwas in zukünftigen Versionen kommen