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Unterscheidung Zentralblock und Selbstblock


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Hallo zusammen, 

 

wie kann man einen Selbstblock 60 vom Zentralblock 65 unterscheiden, wenn es eine eingleisige Strecke ohne Blocksignale ist?

 

Gruß 

Manuel

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Worauf zielt die Frage ab? Zentralblock 65 ist eigentlich keine echte Blockbauform, sondern erweitert nur den Bahnhofsbereich. Die Schnittstelle zum Nachbarstellwerk oder zum benachbarten Selbstblocksignal wird wiederum im Regelfall über den ASpM sicher gestellt. Sie kann aber auch ein Zielfestlegemelder in ZbS600-Technik sein, der häufig ähnlich ausgeführt ist. Die Vorgelagerten Zentralblocksignale können dann dennoch als Zb65 ausgeführt sein. 

 

Die Frage wäre also, worauf du hinaus willst? Von der Techniker-Perspektive ist das in diesem Grenzfall eigentlich das selbe.

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Meine Frage zielt darauf ab, wie man es auf dem Stelltisch unterscheiden kann.

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Ich würde sagen, dass man den Unterschied daran erkennt, ob am Einfahrsignal der Zielfestlegemelder vorhanden ist oder nicht.

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Den ZFM gibt es aber nur beim Zb600. Beim Zb65 gibt es den nicht.

 

Ist die Darstellung des Nachbar-Esig ein Indiz dafür, dass es sich um Zentralblock handelt?

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Nein.

Wenn im Grenzfall beide Bauformen bei Strecken ohne Blocksignal aus technischer Sicht gleich sind (sogar unabhängig davon, ob ein- oder zweigleisig), dann ist natürlich eine Unterscheidung aus technischer Sicht auch nicht möglich. :)

 

PS: Der Zielfestlegemelder wird teilweise als kleiner runder blauer Punkt ausgeführt. Sehr schwer vom AspM zu unterscheiden.

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vor 20 Stunden schrieb Sp Dr S600:

Meine Frage zielt darauf ab, wie man es auf dem Stelltisch unterscheiden kann.

Guten Abend, 

 

am Stelltisch sieht das ganze wie folgt aus:

Sb 60: Grundstellung Fahrt, kleiner Signalfuß, Vsig werden nicht dargestellt. Siehe hierzu am Stelltisch des Fdl München Süd: https://www.dropbox.com/s/ziwi7nqlwkz40q0/Fdl Ostkopf.jpg?dl=0

Zb65: Grundstellung Halt, Signalfuß ist mit dem Gleis verbunden, Vorsignale werden im vollen Umfang dargestellt, Signale besitzen einen Ffm. Siehe auf der blauen Strecke des Fdl München Hbf Tisch 2: https://www.dropbox.com/s/xpes324cz513zpt/Tisch 2 Bahnsteige.JPG?dl=0

 

Die Darstellung der Signale ist immer gleich egal ob auf eingleisiger oder zweigleisiger Strecke.

Sind keine Blocksignale vorhanden gibt es keine großen Unterschiede zwischen beiden Bauformen. Für den Bediener ist dann in der Regel das ganze nur durch die Angaben in der ÖRil bzw. Betriebstellenbuch wie es ja jetzt heißt ersichtlich.

 

Hoffe das kann dir etwas weiterhelfen.

 

Mfg

Heiko

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Vielleicht nur noch mal zur Klarstellung, weil hier auf 60 herumgeritten wird: Die Bauform des Selbstblocks ist auf dem Stelltisch nur in Sonderfällen erkennbar, nämlich bei GWB mit GWBM ist es Selbstblock 57 oder 59 oder älter, in Situationen wo der GWBM erforderlich wäre, aber nicht existiert (also wenn es GWB und mindestens zwei Blocksignale gibt) ist es Sb60. Man kann die Bauform des Streckenblocks aber anhand guter Aufnahmen des Signalschirms und der Signalschaltkästen (sofern kein Vorsignal am Signal angebracht ist) ableiten.

 

Auf die Signallinie sollte man sich nicht verlassen. Normalerweise sollte sie auch bei Selbstblock mit dem Gleis verbunden sein, aber das Beispiel München Süd ist ein typisches Beispiel, dass das nicht konsequent so durchgehalten wurde.

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Vielen Dank schon mal für die Antworten. 

Ich bin auf die Frage gekommen, da ich mich frage, ob in der Sim Fulda der Abschnitt Fulda-Maberzell Zb oder Sb ist. Wie aber von fdlnsl schon gesagt, müsste man da, dass Bebu kennen.

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Fulda ist ein SpDrS600. Da ist das ganze noch mal etwas anders, da das SpDrS600 keine native Unterstützung für Zb65 hat. Als du das Thema 2018 schon mal angefragt hast, stand ja auch im Raum, dass Relaisblock installiert seien könnte. Das würde man dann allerdings auf der Tafel sehen. Ist auf der Tafel kein Relaisblock zu sehen, würde ich von ZbS600 als Blockbauform ausgehen.

 

Die Signalsoft-Umsetzung würde ich nicht als Referenz verwenden: In der Signalsoft-Umsetzung fehlen auffälligerweise alle Leuchtmelder des Streckenblocks, auch der AspM oder der manchmal blaue ZfM. Daher gehe ich davon aus, dass dort im Vorbild noch irgendwo LM herumfliegen, die bei Signalsoft halt fehlen, daher müsste man bei Vorbildbildern nachschauen.

 

Wenn ich raten müsste: Dort ist entweder Relaisblock oder ZbS600 verbaut. Aber kein ASpM (und damit wird das im BeBu auch weder als Sb noch als Zb65 bezeichnet sein, die wie gesagt technisch beide gleich sind.)

 

(Anmerkung: Grundsätzlich sind auch bei ZbS600 die Signale getrennt von dem Streckenblock zu unterscheiden. Aber in der Praxis werden ZbS600-Signale mit ZbS600-Streckenblock kombiniert.)

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Aus einem Video das 2017 gedreht wurde, kann man erkennen, dass über der Zieltaste ein Melder ist (evtl. blauer ZFM)

und links neben diesem befindet sich auch noch ein kleiner Leuchtmelder.

 

Relaisblock scheidet daher komplett aus, da kein Vor- und Rückblockmelder vorhanden ist.

 

Auf einem weiteren Bild das ich mal entdeckt habe ist eine Ausfahrt Richtung Maberzell zu sehen und da ist der Erlaubnismelder nicht rot,

wie es bei ZbS600 bei beanspruchten Block üblich ist.

 

Somit bleibt es jetzt eigentlich immer noch ein Rätsel, welche Blockbauform hier installiert ist.

 

Stellwerk Fulda (2).png

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Andere Frage wäre, ob es den rot leuchteten Erlaubnispfeil immer (bei Blockbeanspruchung) bei ZbS600 gibt, oder ob es dort auch Ausnahmen gibt?

 

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Wenn die Sp Dr S600 Technik allerdings nicht mit Zb65 so einfach zusammenarbeiten kann, dann kann es ja fast nur der ZbS600 sein. Auf der SFS ist ja zur Anpassung an die MC L84N Stellwerke ZbS660 verbaut und da werden die Erl-Pfeile bei Beanspruchung auch nicht rot. Ist auf dem Originalbild auch sehr gut ersichtlich. 

 

Vielleicht könnte da nochmal jemand mit technischen Wissen Stellung nehmen.

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@Gleissperre Sprechen die Indizien jetzt mit dem Originalbild für

einen Zb S600?

 

Über eine Antwort wäre ich nochmal sehr dankbar!😀

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Ich habe versucht, das einem Schema zuzuweisen, aber bin zu keinem Ergebnis gekommen. Lehrbuch-Mäßig müssten beide (also sowohl STSB (= Selbstblock) also auch STBE (~= ZbS600)) eher wie die Strecke nach Götzenhof aussehen. Sofern die BlGrT von Signalsoft stimmt (was auf dem Bild tatsächlich so aussieht) würde ich sagen, dass die Indizien für eine STSB (also Selbstblock) sprechen. Auch auf der Strecke nach Götzenhof könnte hinter dem ZbS600 eine STSB installiert sein. Vorgänger des SpDrS600 war ein SpDrS59. Aber da bin ich dann im Bereich der reinen Mutmaßungen.

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Vielen Dank für die Antwort. 

Also in der 482.90xx Selbsttätiger Streckenblock sind die Bauformen aufgelistet und die Beschreibung und Funktionsweise vom Zb S600 kann man auf Fulda-Maberzell nicht direkt übertragen. Daher ist die Vermutung mit Selbstblock wahrscheinlicher. Das einzige was mich noch stutzig macht, was aber auch ein Fehler in der Simulation sein könnte ist, dass man die Achszähltaste drückt und eine gelbe Spurausleuchtung kommt. Sollte ja bei Selbstblock nicht so sein.

Posted

Also ich habe mir jetzt nochmal Gedanken gemacht. 

Was spricht gegen ZbS600 =   

-Erlaubnispfeil wird bei Beanspruchung nicht rot

-Am Esig G79 ist kein ZFM vorhanden

 

Was spricht für Selbstblock(60) =

-BlGrT vorhanden 

-AspM vorhanden (in der Sim fehlt dieser allerdings)

-keine vorzeitige Erlaubnisabgabe möglich 

 

Ich würde sagen, dass Selbstblock(60)  verbaut ist.

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